der wald als zufluchtsort
der stadtwald war uns ein zweites zuhause. mit dem fahrrad brauchte man keine zehn minuten dorthin. wir liebten besonders die zahlreichen weiher.
auch die flugzeuge mochten wir gern. bei ostwind, wenn sie über den wald starteten, bildeten sie für uns den niederräder sound des sommers. wir versuchten immer, die flugzeugtypen am motorengeräusch zu erkennen, bevor wir sie sahen.
die ausflüge in den wald dienten vielleicht auch als flucht vor der aggressiven bzw. depressiven stimmung in unserem haus.
bei einem nachtspaziergang wollte stefan mich einmal überreden, mich mit ihm auf die brüstung einer eisenbahnbrücke zu setzen. er wolle ja nicht (vor einen zug) springen, nur gucken. ich geriet in seelische nöte und lehnte brüsk ab.